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Höhepunkte

Liobakirche
Auf dem weithin sichbaren Gipfel des Petersberges bei Fulda befindet sich die Liobakirche - eine der ältesten romanischen Kirchen Deutschlands mit vielen kunsthistorischen Schätzen.
Von der Liobakirche aus präsentiert sich ein eindrucksvolles Panorma auf das Fuldaer Land und das Rhöngebirge.

Milseburg
Die mystische Milseburg ist mit ihren stattlichen 835 Metern gleichzeitig höchster und südlichster Berg der hessischen Kuppenrhön. Mit kahlem Haupt erhebt sich der Basaltfelsen rund 25 Kilometer östlich von Fulda oberhalb des Künstlerdorfes Kleinsassen.
Steil fallen die Felsen in Richtung der Wasserkuppe und nach Kleinsassen zu ab.
Die keltischen Siedlungsreste ziehen die Besucher magisch an: Einst beherbergte die Milseburg eine stadtähnliche keltische Siedlung. Auf dem Fußweg zum Gipfel passiert man noch heute an der Süd- und Ostseite des Berges die Reste des beeindruckenden Ringwalls. Knapp anderthalb Kilometer lang und zwölf Meter breit hat er in alten Zeiten die über 30 Hektar große Anlage vor Römern und Germanen beschützt.

Blick zum Südhang der Milseburg

Bubenbader Stein
Der Bubenbader Stein ist eine mit Wald bedeckte Bergkuppe südlich der Milseburg, die von zahlreichen Felsformationen geprägt wird.
Vor vielen Jahrhunderten lag laut einer Sage an der Nordseite der Milseburg ein kleines Dorf. Der Häuptling hatte bereits sieben Mädchen und forderte nun seine schwangere Frau auf, ihm endlich einen Sohn zu gebären. Als das Kind zur Welt kam, war es wieder kein Sohn. Voller Angst sagte die Mutter ihrem Mann, es sei ein Knabe. Sie wagte nicht, das Neugeborene am Dorfbrunnen zu waschen. Deshalb befahl sie ihrer Magd, es im nahe gelegenen Teich zu baden. Der Häuptling aber ritt der Magd nach. Die Mutter bat nun Gott und die Heiligen um Hilfe. Als die Magd das Kind im Weiher badete, riss der Mann es ihr aus der Hand. Und siehe da: Das Mädchen war zu einem Buben geworden. Seitdem heißt der Teich das Bubenbad und der Felsen daneben der Bubenbader Stein.

Ruine Eberstein
Auf dem Tannfels nördlich von Brand lag einst die Burg Eberstein, auf der die Herren von Eberstein ansässig waren. Wahrscheinlich war die seit dem hohen Mittelalter nachweisbare Veste die Stammburg des einflussreichen Geschlechts. 1153 wurde Burg Eberstein eingenommen und zerstört. Bis in das 16.Jahrhundert hinein waren aber noch ansehnliche Reste vorhanden - erst im 19. Jahrhundert wurden massiv Steine abgetragen und als Baumaterial in den umliegenden Dörfern verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kümmerte sich die Familie von Eberstein selbst um den Erhalt des Geländes, in den 1970er übernahm der Landkreis Fulda die Pflege. Heute sind der Stumpf des Turmes, die Ringmauer, der vorgelagerte Burggraben und das Gelände der Vorburg zu sehen.

Battenstein
Die kleine Wallfahrtskapelle St.Maria steht als rechteckiger Bau auf dem Basaltfelsen des Battenstein süd-östlich von Hilders im Ulstertal. Auf dem Türsturz trägt sie die Jahreszahl 1706.
Die Stationshäuschen des Kreuzwegs mit ihren handwerklichen Arbeiten, welche den Weg hinauf zum Battenstein und der Kapelle säumen, entstanden zwischen 1755 und 1761. Eindrucksvolle, alte Buchen prägen des Umfeld des Battenstein und sorgen zusammen mit der Kulisse des Felsens mit der Kapelle für ein malerisches Bild.

Buchschirmberg
Auf dem unbewaldeten Gipfel des 746 Meter hohen Buchschirmberg  befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem Gedenkstein des Rhönklub-Zweigvereins Hilders. Der Weg vom Ulstertal zum Gipfel des Buchschirmberges wird von zahlreichen schönen, alten Hutebuchen gesäumt, die dem Weidevieh bei Unwettter Schutz boten. Auf der Hochebene des Buchschirms halten sich auch heute noch den ganzen Sommer über Viehherden auf.
Vom Berg hat man eine herrliche Panoramasicht nach Osten in die thüringische Rhön sowie auch in die westliche Rhön und das Ulstertal, zur Wasserkuppe und Milseburg.

Ellenbogen
Der nördlichste Ausläufer der Langen Rhön ist der 814 Meter hohe Ellenbogen - er ist gleichzeitig der höchste Berg der thüringischen Rhön. Vom unbewaldeten Gipfel des Ellenbogens hat man einen fantastischen Panoramablick ins Ulstertal, zur Wasserkuppe und zur Milseburg sowie zu den Bergen der Kuppenrhön.
In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde vom Rhönklub Zweigverein Eisenach unweit des Gipfels das „Eisenacher Haus“ als Herberge errichtet. Nach Kriegsende erfolgte die Enteignung und es diente von 1948 bis 1962 als Ferienhaus für den FDGB und Zoll. In den Jahren 1963 bis 1990 wurde das Objekt als militärische Einrichtung von den Russen und der Staatssicherheit genutzt. Nach 1990 wurde der Berggasthof saniert und das Stasigebäude zum Hotel umgebaut.
Am Westhang lockt die idyllische Gastwirtschaft „Thüringer Rhönhäuschen“ mit gebietstypischen Rhöner Produkten.

Hemschenberg
Südlich von Kaltensundheim erhebt sich sanft der 614 Meter hohe Hemschenberg über eine weiträumige Landschaft aus Wiesen und Feldern. Zu etwas besonderem wird dieser unscheinbare Rhönberg durch den eindrucksvollen Wald aus alten Buchen, die einen großflächigen, lichtdurchfluteten Hutewald bilden. Besonders in den Abendstunden ein sehr beeindruckender, ruhiger Ort.

Jüdischer Friedhof und ehemalige Synagoge Aschenhausen
Am Fuße des Leichelberges, unweit der Ortschaft Aschenhausen befindet sich der mit 150 Grabsteinen sehr gut erhaltete jüdische Friedhof. Wer diesen Ort besuchen möchte biegt kurz Aschenhausen links ab und folgt den Wegweisern - schon nach ca. 200m hat man sein Ziel erreicht.
Ein weiteres Zeugnis der langen jüdischen Besiedlung ist die ehemalige Synagoge, das älteste der wenigen erhaltenen jüdischen Versammlungshäuser in Südthüringen. In der Pogromnacht 1938 versuchten SA-Männer aus Kaltennordheim, sie in Brand zu setzen, wurden aber von der Ortsbevölkerung daran gehindert. Das Gebäude war schon 1936 an einen christlichen Anwohner verkauft worden, wurde als Scheune genutzt und hätte bei einem Brand große Teile des Dorfs in Gefahr gebracht. Nach 1989 grundlegend restauriert, ist sie heute Begegnungsstätte für Menschen aller Konfessionen, und es werden Führungen angeboten.

Hohe Löhr
Die Hohe Löhr ist eine Hochfläche zwischen Diesburg und Hoher Geba - vielleicht der ruhigste und einsamste Ort entlang des Milseburgweges. Ausgedehnte Trockenrasen, durchzogen von Wacholdersträuchen und einzelnen Bäumen prägen diese weiträumige, offene Landschaft. Über eine dünn besiedelte Bilderbuchlandschaft geht der Blick nach Süden. Wer Glück hat, kann den Schäfer mit seiner Schafherde hier antreffen - nur durch ständige Beweidung kann diese wertvolle, alte Kulturlandschaft erhalten werden.

Hohe Geba
Mit 751 m ü. NN stellt die Hohe Geba den höchsten Berg der nordöstlichen Vorderrhön dar. Die Westseite und die Südseite des Berges werden landwirtschaftlich genutzt, die anderen Seiten sind bewaldet. Besonders die ausgedehnten Trockenrasen am Südhang sind ökologisch wertvoll und stehen unter Naturschutz.
Im Jahr 1961 hatte die Sowjetarmee die strategisch günstig gelegene Hohe Geba besetzt. 30 Jahre lang, bis April 1991, war der Berg für Besucher unzugänglich. Ein kleines Museum zur Sowjet-Geschichte dokumentiert heute anschaulich diese Zeit.
Auf dem unbewaldeten Gipfelplateau befindet sich neben der Gaststätte "Bergstübchen"  die Meininger Hütte des Rhönklub Zweigvereins Meiningen und der Rhönkulturgarten.
Zu allenJahreszeiten genießt man vom Gipfel der Hohen Geba einen einmaligen Rundblick. Ein Berg, der Kraft ausstrahlt und Menschen in seinen Bann zieht. Der Gebaberg ragt mit seinem langgestreckten, kahlen Rücken deutlich aus der thüringischen Rhön hervor.

Träbeser Loch
Das Träbeser Loch befindet sich unmittelbar am Milseburgweg  unweit des Stepfershäuser Ortsteiles Träbes. Es ist 27 m tief und hat einen Durchmesser von ca. 80 m. Durch Auslaugung in Salz und Gips im Untergrund bildeten sich Hohlräume, die zur Erdoberfläche durchgebrochen sind. Es entstand ein gewaltiger Erdfall im Unteren Muschelkalk.
Über das genaue Alter des Erdfalls ist nichts bekannt, er wird aber schon im Jahr 1700 erwähnt. Das Träbeser Loch ist ein Geologisches Naturdenkmal von landesweiter Bedeutung. Es ist seit dem 30.10.1940 gesetzlich geschützt.
Auch in der Südthüringer Sagenwelt spielt das Träbeser Loch eine Rolle.

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